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Ruheberg Schwarzwald/Oberried
Letzte Ruhe inmitten der Schwarzwaldberge
Buch der Erinnerung

In Erinnerung an Ursula Faulstich ...



Spruch zum Gedenken:

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil,
das Atmen zu schwer wurde,
legte er den Arm um Dich und sprach:
"Komm heim!"

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber Du bist überall wo wir sind.


Name: Faulstich, Ursula
Geburtsname: Sulzbach
Geburtsort: Velbert / Rhld
Geboren am: 03.12.1947
Gestorben am: 09.10.2016
Gestorben in: Freiburg


Der Lebensweg von Ursula Faulstich
Ursel wurde am 03. Dezember 1947 in Velbert geboren. Sie war das zweite Kind von Hermann und Elisabeth Sulzbach.
Die 1945 geborene Schwester Annemarie starb schon vor vielen Jahren.
Mutter Elisabeth verstarb 1981 im Alter von 68 Jahren, Vater Hermann 2003 im Alter von 89 Jahren.
Beide, besonders der Vater, hatten einen festen Platz in Ursels Herz und Erinnerung.
Ende der 60er Jahre heiratete sie zum ersten Mal und brachte 1974 ihren Sohn Karsten zur Welt. 1979 zog die Familie in den Schwarzwald. In Emmendingen wurde 1980 Tochter Heidi geboren. Beide Kinder haben inzwischen eigene Familien und haben Ursel zur glücklichen Oma von drei Enkeln gemacht, nämlich Maximilian, Gabriel und zuletzt Dominik.
Ursels soziales Engagement zeigte sich schon in jungen Jahren. Mit ihrer Ausbildung zur OP-Krankenschwester stellte sie die Weichen für ihre berufliche Zukunft. Die Pflege von Kranken und von alten Menschen war ihre Berufung. Annähernd 20 Jahre verrichtete sie ihre Arbeit im Nachtdienst der "Klinik für Hirngeschädigte" in Elzach, später im St.-Josephs-Haus in Rheinfelden-Herten als "Guter Geist" für Bewohner mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen. Beeindruckend ist, dass, als sie das Haus verlies, ihr ein geistig behindertes Mädchen einen traurigen, rührenden Abschiedsbrief schrieb.
Nach dem Scheitern ihrer Ehe war sie als alleine für das Wohl ihrer beiden Kinder verantwortlich. Das hat sie sehr gut gemacht und hat ihr den Respekt vieler ihrer Mitmenschen eingebracht.
Im Jahr 2003 lernte sie mich kennen (Andreas). Beide hatten wir reichlich Erfahrungen in unserem Leben gesammelt und so dauerte es bis zum Standesamt-Termin 6 Jahre.
2009 !
Nicht nur die schönen, fröhlichen gemeinsamen Feste werden in Erinnerung bleiben, nein, auch die Ferienreisen in die Türkei, nach Ägypten, in die Provence, nach Ungarn und in Deutschland der Taunus, die Nord- und Ostsee, sind und bleiben als gemeinsames Erleben im Gedächtnis.
Im Herbst 2012 erfolgte unser letzter gemeinsamer Wohnortwechsel von Grenzach-Wyhlen nach Münstertal. Die neue Wohnung ist kleiner, dafür aber über nur noch 5 Treppenstufen, anstatt bisher 37, erreichbar.
Im Mai 2014 wurde bei Ursel ein Harnblasen-Karzinom diagnostiziert. Was für ein Schock!
Meine arme Ursel! Noch heute bewundere ich deine Tapferkeit.
Nach verschiedenen schweren Operationen waren wir beide zuversichtlich, den schlimmsten Part ihrer Erkrankung überstanden zu haben. Zumal keine Metastasen festgestellt wurden.
Am 12. April 2015 wurde Ursel notfallmäßig in die Helios-Klinik Müllheim eingeliefert. Eine bekannte Lungenerkrankung hatte sich zu einem CO 2 - Koma verschlimmert.
Das war dann auch für eine Kämpfernatur wie Ursel zu viel.

Liebe Ursel,
für deine Kinder warst Du eine fürsorgliche liebevolle Mutter,
für deine Freunde eine liebenswerte Freundin,
für mich warst und bleibst DU die Frau, die mir viele
harmonische, glückliche Stunden geschenkt hat.
Dafür und für die Zeit, die ich mit DIR verbringen durfte bin ich DIR dankbar.

Ich bin traurig und DU fehlst mir unendlich.

In Liebe
DEIN Andreas